Gesundheit
Krankheiten beim Hund
Unsere ausländischen, erwachsenen Vermittlungshunde werden ALLE vor der Ausreise nach Deutschland auf Leishmaniose, Ehrlichiose und Babesiose getestet.
Welpen werden erst ab einem Alter von 8-9 Monaten getestet, da vorher die Testergebnisse, durch noch vorhandene Antikörper der Mutter (Muttermilch), verfälscht sein können.
Die Tests erfolgen bereits in Rumänien bzw. Griechenland. Wir möchten darauf hinweisen, dass eine Übertragung der Krankheiten praktisch bis zum Abflug möglich ist …deshalb bitte IMMER nachtesten. Frühestens allerdings 5 Monate nach Ankunft!
Auch wenn die Hunde negativ getestet sind, können diese Krankheiten später noch ausbrechen. Ein negatives Testergebnis ist leider keine Garantie dafür, dass der Hund später nicht an Leishmaniose oder Ehrlichiose erkranken kann.
Vorbeugung
- Achtet bitte auf eine Ernährung, die an die Bedürfnisse Eures Hundes angepasst ist.
- Vermeidet Über- und Untergewicht bei Eurem Hund.
- Beugt Gelenkerkrankungen durch eine Überlastung junger Hunde vor.
- Vermeidet Stress bei Eurem Hund: Achtet stets auf das Ausdrucksverhalten und Stresssymptome.
- Beugt durch regelmäßige Prophylaxe einem möglichen Befall durch Parasiten wie Zecken und Flöhe vor.
- Vermeidet Zahnstein durch die Ernährung und regelmäßige Zahnpflege.
- Überprüft den Impfschutz Eures Hundes und vereinbart Routinechecks bei Eurem Tierarzt.
Auch bei Hunden, die keine Anzeichen von Erkrankungen zeigen, kann ein regelmäßiger Routinecheck beim Tierarzt alle 1 - 2 Jahre hilfreich sein. Dieser überprüft das Gewicht, die Zähne und den Allgemeinzustand des Hundes und kann durch ein Blutbild ggf. eine Erkrankung frühzeitig erkennen.
Hilfreiche Links
Durch Parasiten übertragene Krankheiten
Babesiose
Babesien sind Parasiten, die die roten Blutkörperchen befallen.
Zecken können die Erreger der Babesiose übertragen – einer in den vergangenen Jahren mitunter auch als „Hundemalaria“ bezeichneten Krankheit, die allerdings nichts mit der Malaria beim Menschen zu tun hat.
Der einzellige Parasit nistet sich in den roten Blutkörperchen ein und vermehrt sich dort. Nach ein bis vier Wochenbekommt der Hund plötzlich hohes Fieber. Die fortwährende Zerstörung der roten Blutkörperchen schwächt den Gesundheitszustand des Hundes.
Ehrlichiose
Die Ehrlichiose ist eine Krankheit, die überall dort vorkommt, wo der Überträger, die Braune Hundezecke, heimisch ist.
Der Erreger Ehrlichia canis befällt die weißen Blutkörperchen (Monozyten) und „reist“ mit ihnen ins Knochenmark, in die Leber und die Lymphknoten.
Leishmaniose
Leishmanien befallen und vermehren sich in den weißen Blutkörperchen, hauptsächlich im Knochenmark. Sie schädigen innere Organe wie Leber, Milz und Nieren.
Sandmücken kommen im ganzen Mittelmeerraum, in Portugal, Deutschland (entlang des Rheins), in der Schweiz und in Südbelgien vor.
Filaria / Herzwurm
Der Herzwurm (Dirofilaria immitis) aus der Gattung der Dirofilarien wird als Larve auf ein Wirtstier übertragen und entwickelt sich in den großen Blutgefäßen der Lunge bzw. dem Herzen zum ausgewachsenen Tier.
Da diese Würmer zwischen 20 und 30 Zentimeter groß werden, verursachen sie bei hohen Befallsraten einen erheblichen Blutstau und damit eine Mangelversorgung und verschiedene Folgeprobleme.